1.X-tended
Von Menschen, Maschinen, Avataren und anderen interessanten Rechenoperationen
Medienkunst aus Österreich. Eine Ausstellungsserie »in progress«.
NR 1/07
Durch Einsatz der transklassischen Maschine (Kunst und Technik) werden ästhetische Botschaften nicht mehr mittels klassischer Modelle reduplikativ zum Original erzeugt, sondern durch die technische Realisation eines gegebenenfalls eigens dafür konstruierten elektronischen Systems.
Kunst als Freiheit des Vermögens, ursprüngliche Anfänge zu setzen, gewinnt durch den Einsatz dieser Kunst-Maschine, in der hypermoderne ästhetische Realitäten als Kategorien des Verstandes programmatisch ablaufen, neue Dimensionen.
Durch Permutation eines definierten und codierten Zeichenvorrates wird innerhalb eines stochastischen Systems ein »multimediales Sprachfeld erstellt, in welchem synthetische Formen und Begriffe auf die Möglichkeit neuer Bedeutungen und Verbindlichkeiten getestet werden«.
Die physische Beschaffenheit des Systems ist die eines Simulationsmodells, welches sich zur Projektion einer neuen Sinnlichkeit der elektronischen Medien bedient und seinen System-Output mittels audiovisueller Momente bestimmt.
Aus: »Die transklassische Maschine«. GRAF+ZYX, Wien 1984
Stichwörter:
Closed-Circuit-Videoinstallation, Videoobjekt, Installation mit Objekten, Licht und Sound, Installation mit überzeichneter Fotografie/Fotokopie, Raumgestaltung mit Licht/Bild/Ton, Interaktive Computerinstallation mit Sound und 12 Bildern, Flash-Installation mit Musik, Soundinstallation – 5-Kanal mit Video, Solokonzert, Experimentalfilm-Screening – von Sciencefiction bis Punk – mit Lesung, eine wissenschaftliche Basis-Station, Vortrag einer virtuellen Gruppe und Video-»flash-back« [Nomaden der Zeit – Medienkunst aus Österreich 1979–1990].